Zur Geschichte der Photobiologischen Eigenbluttherapie
Nach ersten
Forschungen in den zwanziger Jahren wurde die Photobiologische Eigenbluttherapie
Mitte der dreißiger Jahre gleichzeitig in Deutschland und in den
USA als Therapiemethode entwickelt und angewandt. Aber
erst nach dem 2. Weltkrieg konnte sich die Therapie in Deutschland
im naturheilkundlichen Bereich etablieren.
Heute ist die Photobiologische Eigenbluttherapie
fester Bestandteil der interdisziplinären Ausbildungsreihe "Regulationsmedizin"
des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin
e.V. (ZÄN), Freudenstadt.
Die Photobiologische Eigenbluttherapie ist ein biologisches
Heilverfahren, bei dem venöses Blut extracorporal mit UV-Licht
spezieller Wellenlänge behandelt und i.v. und/oder i.m. appliziert wird.
Es werden drei Therapievarianten
praktiziert:
HOT
1956 stellte der Schweizer Arzt Wehrli auf der Therapiewoche in Karlsruhe
die Therapie unter dem Namen "Hämatogene
Oxidations-Therapie" (HOT) vor. Bei diesem Verfahren wird das Blut mit Sauerstoff aufgeschäumt, mit UV-Licht bestimmter Wellenlänge bestrahlt und i.v. reinfundiert.
UVB
1969 entwickelte Wiesner in Mecklenburg ein Gerät mit einer Quarzglasküvette
und nannte das Verfahren "Ultra-Violettbestrahlung
des Blutes" (UVB). Es ist ebenfalls eine i.v. Applikation,
bei der auf die Sauerstoff-Aufschäumung des Blutes verzichtet wird.
UVE
Im Laufe der Zeit entwickelte sich bei der HOT und UVB die Praxis,
einen kleinen Teil des bestrahlten Blutes zusätzlich i.m. zu
applizieren. Daraus entstand in den letzten Jahren ein eigenständiges
Verfahren mit der Bezeichnung "UV-Licht-aktivierte
Eigenbluttherapie" (UVE) nachdem dafür entsprechend
einfache technische Voraussetzungen geschaffen wurden. Die Praktizierung
der UVE erfolgt nach den Regeln der klassischen Eigenbluttherapie.
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